• Deutsch
  • English

Selbstorganisationsansatz

Klassifikation
Dimension Wert
  • Forschungsergebnistyp
  • Theorie
  • Realisationsgrad
  • Entwicklung abgeschlossen
    • Mit wirtschaftlicher Verwertung in der Praxis
  • Praxiseinsatz
  • Keine Angabe
  • Funktionsbereich
  • Koordinationsprozesse
    • Strategische Planung der hybriden Wertschöpfung
    • Kernprozesse
      • Kernprozesse der Ebene 1
        • Auflösung von Netzwerken der hybriden Wertschöpfung
        • Implementierung der Infrastruktur für die hybride Wertschöpfung
    • Supportprozesse
      • Personalwesen
      • Organisationsklasse
      • Keine Angabe
      • Zuordnung zu Phasen der Sachleistungsnutzung
      • Keine Angabe
      • Abnehmergruppen von hybriden Leistungsbündeln
      • Keine Angabe
      • Anwendungsbranchen
      • Keine Angabe
      • Standardisierung
      • Keine Standardisierung bzw. Normung

      Der Selbstorganisationsansatz zielt entsprechend der Ausführungen von Borchardt darauf ab, Ordnung in soziale Systeme zu bringen und zu erklären, wie diese Systeme ihrer jeweiligen dynamischen Umwelt bestehen und koordiniert werden können. Die Popularität dieses Ansatzes wächst nach Aussagen des Autoren zunehmend, da bezweifelt wird, dass eine reine Weiterentwicklung der vorhandenen Managementansätze in der Lage sei, die Komplexität sozialer Systeme in Zukunft vollständig zu erfassen. Aufgrund dieser Komplexität und der damit verbundenen Unüberschaubarkeit sozialer Prozesse wird ein hohes Maß an nur schwer kontrollierbarer Eigendynamik und Selbstorganisation in Unternehmungen angenommen. Falls die resultierende Komplexität das Steuerungsvermögen einer Zentralinstanz übersteigt, bietet sich die Selbstorganisation als Ergänzung oder Alternative an.

      Mit dem St. Gallener Ansatz von Malik, Probst und Dyllick-Brenzinger und dem Münchener Ansatz von Kirsch und Knyphausen-Aufseß existieren laut Borchardt zwei grundlegende Theorieströmungen in der Literatur, die in der aufgeführten Quelle von Borchardt detailliert erläutert werden. Während der St. Gallener Ansatz aufbauend auf dem Konzept der „spontanen Ordnung“ von Hayek und der Theorie von Ashby (1956) „law of requisite variety“ vier grundlegende charakteristische Merkmale selbstorganisierender Systeme aufführt (Komplexität, Selbstreferenz, Redundanz und Autonomie) und eine spontane Selbstorganisation unterstellt, basiert der Münchener Ansatz auf der Annahme einer institutionalisierten Selbstorganisation.   Durch den Einsatz der Selbstorganisationsansätze als Erklärungsgrundlage für die Virtualisierung von Unternehmen eignen sich die Theorien zudem, um Rückschlüsse auf die Organisationsformen von Unternehmen zu ziehen, die hybride Wertschöpfung betreiben.

      Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Admin Istrator (14. September 2010 - 0:46)
      Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Admin Istrator (14. September 2010 - 0:48)

      Weitere Informationen


      Die folgenden Organisationen sind am Forschungsergebnis beteiligt.