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Modellierung der hybriden Wertschöpfung mit den Modellierungstechniken der Unified Modeling Language (UML)

Klassifikation
Dimension Wert
  • Forschungsergebnistyp
  • Methode
    • Modellierungsmethode
  • Realisationsgrad
  • Entwicklung abgeschlossen
    • Keine Angabe zur wirtschaftlichen Verwertung
  • Praxiseinsatz
  • Keine Angabe
  • Funktionsbereich
  • Koordinationsprozesse
    • Controlling der hybriden Wertschöpfung
      • Werte- und Kulturmanagement für die hybride Wertschöpfung
        • Strategische Planung der hybriden Wertschöpfung
        • Kernprozesse
          • Kernprozesse der Ebene 1
            • Auflösung von Netzwerken der hybriden Wertschöpfung
            • Konzeption und Entwurf des hybriden Leistungsbündels und der hybriden Wertschöpfung
            • Ideenfindung für hybride Leistungsbündel
            • Implementierung der Infrastruktur für die hybride Wertschöpfung
          • Kernprozesse der Ebene 2
            • Vertrieb hybrider Leistungsbündel
          • Kernprozesse der Ebene 3
            • Abschluss der Erbringung des hybriden Leistungsbündel(bestandteil)s
            • Veranlassung der hybriden Wertschöpfung
            • Erbringung des hybriden Leistungsbündel(bestandteil)s
            • Ressourcenplanung für die hybride Wertschöpfung
        • Supportprozesse
          • Personalwesen
            • Informationsmanagement
              • Rechtsmanagement
                • Sonstige Supportprozesse
                  • Technologiemanagement
                  • Organisationsklasse
                  • Große Unternehmen (>=250 Mitarbeiter)
                  • Mittlere Unternehmen (<250 Mitarbeiter)
                  • Kleinstunternehmen (<10 Mitarbeiter)
                  • Kleine Unternehmen (<50 Mitarbeiter)
                  • Zuordnung zu Phasen der Sachleistungsnutzung
                  • Keine Angabe
                  • Abnehmergruppen von hybriden Leistungsbündeln
                  • Keine Angabe
                  • Anwendungsbranchen
                  • Keine Angabe
                  • Standardisierung
                  • Keine Standardisierung bzw. Normung

                  Bei der UML handelt es sich um eine seit ihrer Erstveröffentlichung in der Version 0.9 im Jahr 1996 kontinuierliche weiterentwicklete Sprache zur Dokumentation, Konstruktion und Spezifizierung der verschiedenen Bestandteile eines Systems, insbesondere für die Modellierung von Informationssystemen und die Unterstützung der Softwareentwicklung. Entsprechend der zugrundeliegenden Ausführungen schließen die Anwendungsbereiche der UML ebenso die Modellierung von Geschäftssystemen und Geschäftsprozessen mit ein, wobei auf Basis der vielfältigen Diagrammtypen und abgedeckten Anwendungsbereiche eine hohe Variabilität diverser Sichten ermöglicht wird. Die Beschreibung dieser Diagrammtypen erfolgt auf Basis zweier sich im wesentlichen ergänzenden Dokumente: Während die UML-Infrastructure die grundlegenden Sprachkonzepte sowie eine Basisarchitektur festlegt, baut die UML-Superstructure auf der Infrastructure auf und determiniert die Diagrammnotationen und Syntax der Diagramme. Das Zusammenspiel der Konstrukte wird letztendlich in der Metaklasse "Element" beschrieben, wobei sämtliche Sprachkonzepte der UML Subklassen dieser Metaklasse darstellen und die entstehende hierarchische Struktur es erlaubt, das jedes Modellelement theoretisch einen Bestandteil eines weiteren Modellelementes darstellen kann.

                  Entsprechend der nachfolgenden Abbildung lassen sich die 13 Diagrammtypen der UML 2 primär in Strukturdiagramme, die zur Darstellung der statischen Struktur eines Systems dienen, und Verhaltensdiagramme unterscheiden. Letztgenannte dienen zur Abbildung des Verhaltens eines Systems, d.h. beispielsweise der ein System betreffenden Prozesse oder der Interaktionen innerhalb eines Systems. Im Kontext zur Evaluierung der Eignung der UML für die Modellierung der hybriden Wertschöpfung unterliegen die zugrundeliegenden Ausführungen einer Fokussierung auf die nachfolgenden Diagramme:

                  • Aktivitätsdiagramme, die darauf ausgerichtet sind Abläufe zu modellieren und neben der Visualisierung der Abarbeitung sogenannter Use-Cases auch die Darstellung komplexer Geschäftsvorfälle mit Nebenläufigkeiten oder Entscheidungswegen auf diversen Granularitätsstufen ermöglichen.
                  • Klassendiagramme, die der Modellierung der statischen Beziehungen zwischen den Komponenten eines Systems dienen und somit zur Abbildung der Struktur eines zu entwerfenden Systems eingesetzt werden können.
                  • Sequenzdiagramme, mit deren Hilfe Interaktionen, d.h. die Art und weise wie Nachrichten und Daten auf temporaler Basis zwischen verschiedenen Interaktionspartner ausgetauscht werden, abgebildet werden können.
                  • Kompositionsstrukturdiagramme, die Teil-Ganzes-Strukturen darstellen und aus einer strukturell-dynamischen und einer strukturell-statischen Sicht betrachtet werden können.
                  • Anwendungsfalldiagramme, die die Darstellung von Use-Cases erlauben, d.h. einer szenariospezifischen Menge von Aktivitätsfolgen eines Systems aus der Sicht der jeweiligen Akteure.

                   

                  Auch wenn die UML originär nicht für die Abbildung der hybriden Wertschöpfung konzipiert wurde, lassen sich in diesem Kontext durchaus beachtliche Erfolge erzielen. Die Stärken der UML zeigen sich speziell dann, wenn zu den originären Einsatzzwecken ähnliche Sachverhalte abzubilden sind, wie dies bei der Darstellung der Prozesssicht und hinsichtlich der Produktstrukturen der Fall ist.

                  Ein examplarischer Auszug des Vorgehens sei im Folgenden dargestellt: Zu Beginn des Prozesses der hybriden Wertschöpfung steht die Modellierung der hybriden Leistungsbündelstruktur im Vordergrund, die sich in die Darstellung der statischen Elemente und der angebotenen Dienstleistungen gliedert. Die Struktur des Produktes kann beispielsweise mit den Möglichkeiten von Kompositionsstrukturdiagrammen abgebildet werden. Die Elemente, die das hybride Bündel charakterisieren, lassen sich darüber hinaus mit Paketdiagrammen darstellen. Die Beschreibung der Dienstleistungen gestaltet sich hingegen deutlich umständlicher. Hierbei lassen sich am ehesten die Struktur der Dienstleistung und die Zusammensetzung während der verschiedenen Nutzungsphasen darstellen, wofür sich Klassendiagramme verwenden lassen, welche die Darstellung der Dienstleistungen als Methoden gestatten. Mithilfe der Vererbungsstruktur lassen sich verschiedene Dienstleistungskomponenten je Dienstleistungspaket und Nutzungsphase abbilden.

                  Abseits ihrer gebräuchlichen Einsatzgebiete stöst die UML jedoch an ihre Grenzen und es müssen umfassende Kompromisse eingegangen werden, die beispielsweise in umfassenden textuellen Annotationen münden und für die Übersichtlichkeit der entsprechenden Modelle als hinderlich eingestuft werden müssen.

                  Diagrammarten der UML
                  Handlungskonzept
                  Quelle: Vgl. Hitz et al. (2005)
                  Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Admin Istrator (14. September 2010 - 23:40)
                  Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Admin Istrator (15. September 2010 - 0:10)

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