Modellierung der hybriden Wertschöpfung mit der Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS)
Der vorliegende Beitrag setzt sich mit der Modellierung der hybriden Wertschöpfung auf Basis des durch die Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS) gegebenen Rahmenkonzeptes zur Modellierung computergestützter Informationssysteme auseinander. ARIS stellt für diese Zwecke unter anderem ein umfassendes Sichtenkonzept zur Strukturierung der Informationssysteme bereit, das die Möglichkeit bietet, den Umfang der Geschäftsprozessmodellierung auf einzeöne Modelle zu verteilen, die jeweils spezifischen Beschreibungssichten zugeordnet sind (Funktionssicht, Organisationssicht, Datensicht und Leistungssicht). Neben diesen ausschließlich zur Darstellung der statischen Systemstruktur einsetzbaren Sichten erlaubt die Steuerungssicht (auch als Prozesssicht bezeichnet) die Integration der diversen Sichten und somit die Abbildung der sichtenübergreifenden Interdependenzen zwischen den einzelnen Elementen, die ansonsten verloren ginge. Ebenfalls zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang das Life-Cycle-Modell, das zur Unterstützung der Entwicklung der Anwendungssystementwicklung eine Strukturierung des Entwicklungsprozesses in die Phasen des Fachkonzeptes, des DV-Konzeptes und der Implementierung gestattet. Für den Kontext der hybriden Wertschöpfung werden in dem Beitrag des Weiteren die den einzelnen Sichten zuweisbaren Modellierungstechniken anhand ihrer Metamodelle rekonstruiert um auf Basis eines umfassenden Anforderungskataloges die Eignung zur Abbildung der hybriden Wertschöpfung zu evaluieren. Die Fokussierung liegt in diesem Zusammenhang auf der Verwendung von
Die weiteren Ausführungen offenbaren die Darstellung des Kontrollflusses und der Aufbauorganisation im Kontext der hybriden Wertschöpfung ebenso wie die umfassende Softwareunterstützung und den Status als "De-Facto-Standard" als Stärken von ARIS. Dem gegenüberzustellen sind jedoch Mängel in der modelltechnischen Unterstützung hinsichtlich der Entwicklung und Erbringung von Dienstleistungen und somit von hybriden Leistungsbündeln, da sich beispielsweise Relationen zwischen den Leistungsbündelbestandteilen nur unzureichend darstellen lassen, eine Einordnung von Leistungsbündelkomponenten in den Lebenszyklus von Sachleistungen nicht originär vorgesehen ist und beispielsweise auch die Darstellung des Beschaffungsmarktes bzw. Absatzmarktes von Leistungsbündeln ebenso wie eine differenzierte Darstellung der Interaktion mit Geschäftspartner während des komplexen Leistungserstellungsprozesses von hybriden Leistungsbündeln nicht möglich sind.
Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Admin Istrator (14. September 2010 - 23:25) Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Admin Istrator (15. September 2010 - 0:06) |
Weitere Informationen
Das Forschungsergebnis ist mit den folgenden Forschungsergebnissen verknüpft
Die folgenden Publikationen sind für das Forschungsergebnis relevant.
- Modellierung der hybriden Wertschöpfung: Eine Vergleichsstudie zu Modellierungstechniken
- Architektur integrierter Informationssysteme: Grundlagen der Unternehmensmodellierung
- ARIS - Modellierungsmethoden, Metamodelle, Anwendungen
- ARIS - vom Geschäftsprozess zum Anwendungssystem
- Konfigurative Referenzmodellierung