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Modellierung der hybriden Wertschöpfung mit der Business Process Modeling Notation (BPMN)

Klassifikation
Dimension Wert
  • Forschungsergebnistyp
  • Methode
    • Modellierungsmethode
  • Realisationsgrad
  • Entwicklung abgeschlossen
    • Mit wirtschaftlicher Verwertung in der Praxis
  • Praxiseinsatz
  • >100
  • Funktionsbereich
  • Koordinationsprozesse
    • Controlling der hybriden Wertschöpfung
      • Werte- und Kulturmanagement für die hybride Wertschöpfung
        • Strategische Planung der hybriden Wertschöpfung
        • Kernprozesse
          • Kernprozesse der Ebene 1
            • Auflösung von Netzwerken der hybriden Wertschöpfung
            • Konzeption und Entwurf des hybriden Leistungsbündels und der hybriden Wertschöpfung
            • Ideenfindung für hybride Leistungsbündel
            • Implementierung der Infrastruktur für die hybride Wertschöpfung
          • Kernprozesse der Ebene 2
            • Vertrieb hybrider Leistungsbündel
          • Kernprozesse der Ebene 3
            • Abschluss der Erbringung des hybriden Leistungsbündel(bestandteil)s
            • Veranlassung der hybriden Wertschöpfung
            • Erbringung des hybriden Leistungsbündel(bestandteil)s
            • Ressourcenplanung für die hybride Wertschöpfung
        • Supportprozesse
          • Personalwesen
            • Informationsmanagement
              • Rechtsmanagement
                • Sonstige Supportprozesse
                  • Technologiemanagement
                  • Organisationsklasse
                  • Keine Angabe
                  • Zuordnung zu Phasen der Sachleistungsnutzung
                  • Keine Angabe
                  • Abnehmergruppen von hybriden Leistungsbündeln
                  • Keine Angabe
                  • Anwendungsbranchen
                  • Keine Angabe
                  • Standardisierung
                  • Multinationale Standardisierungs- bzw. Normungsverfahren
                    • Sonstige

                  Die Business Process Modeling Notation (BPMN) ist eine Modellierungssprache zur grafischen Beschreibung von Geschäftsprozessen. Die Entwicklung der Modellierungssprache geht auf einen Zusammenschluss verschiedener Hersteller von Modellierungswerkzeugen in der Business Process Management Initiative (BMPI) zurück, die das gemeinsame Ziel verfolgten, eine standardisierte grafische Notation zur Darstellung der formalen Prozessbeschreibungssprache Business Process Modeling Language (BPML) zu entwerfen. Später wurde die BPML durch die Business Process Execution Language (BPEL) abgelöst, die den gleichen Zweck erfüllt. Mit Hilfe von BPMN beschriebene Prozessmodelle können in das BPEL-Format umgewandelt werden. Die mittels BPML bzw. BPEL beschriebenen Prozesse können durch ein so genanntes Business Process Management-System (BPMS) gesteuert und ausgeführt werden. (vgl. Sebastian Wiethoff, Modellierung der hybriden Wertschöpfung, 2009, S. 28)

                  Der erste Entwurf der BPMN wurde im Jahr 2001 erstellt und durch den Zusammenschluss der BPMI mit der Object Management Group (OMG) vorangetrieben. Im Jahr 2006 wurde die BPMN in der Version 1.0 offiziell als OMG-Standard angenommen. (vgl. Sebastian Wiethoff, Modellierung der hybriden Wertschöpfung, 2009, S. 28)

                  Der grundsätzliche Aufbau der Prozessdarstellung mittels BPMN besteht aus auszuführenden Aktivitäten, die durch Kontrollstrukturen miteinander verbunden sind. Durch diese können vielfältige Prozesscharakteristika wie z.B. sequentielle, parallele, wiederholte und alternative Abfolgen, Ausnahmeroutinen oder Wenn-Dann-Beziehungen modelliert werden. Die mit einem Prozessablauf verbundenen Datenobjekte, Informationsflüsse und Organisationseinheiten können ebenso modelliert werden. Darüber hinaus stehen Modellelemente zur Abbildung von Prozessen auf verschiedenen Granularitätsstufen und zur Gruppierung beliebiger Elemente des Modells (Prozessabschnitte, Organisationseinheiten etc.) zur Verfügung. Auch die individuelle Erweiterung der Modellierungstechnik um spezielle Elemente ist vorgesehen.

                  Die praktische Anwendung der Modellierungstechnik wird durch eine umfangreiche Anzahl entsprechender Softwarewerkzeuge unterstützt.

                  Im Rahmen der hybriden Wertschöpfung ist die BPMN den Ausführungen zufolge vor allen Dingen einsetzbar, um den mit den angebotenen Dienstleistungen verbundenen prozessualen Charakter eines Leistungsbündels abzubilden. Hier bietet BPMN vielfältige explizite Abbildungsmöglichkeiten der verschiedenen Prozessbestandteile und -abläufe. Zur Abbildung von Sachleistungen ist die BPMN hingegen weniger gut geeignet. Zwar ist die Modellierung von materiellen Bestandteilen eines Leistungsbündels mit Hilfe der Erweiterung der Sprache um eigene Modellelemente denkbar, jedoch nur im Zusammenhang mit Prozessabläufen. Eine umfassende Abbildung des Aufbaus und der Struktur der Sachleistungen und somit des gesamten hybriden Leistungsbündels wird durch BPMN nicht unterstützt. (vgl. Sebastian Wiethoff, Modellierung der hybriden Wertschöpfung, 2009, S. 399)

                  Elemente einer Aufbauorganisationsstruktur finden sich lediglich in Form von annotierten ausführenden Organisationseinheiten in einem mittels BPMN erstellten Modell wieder. Eine vollständige, unabhängige Abbildung der Organisationsstruktur ist nicht möglich. Dies gilt ebenso für das externe Umfeld, d.h. Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie Interaktionen mit Geschäftspartnern. (vgl. Sebastian Wiethoff, Modellierung der hybriden Wertschöpfung, 2009, S. 399)

                  Die individuelle Erweiterung der Modellierungssprache um eigene Elemente bietet zwar Möglichkeiten der Vergrößerung der Ausdrucksstärke im Hinblick auf hybride Leistungsbündel, jedoch lässt sich der Charakter der BPMN als Prozessmodellierungssprache nicht verändern.

                  Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Admin Istrator (14. September 2010 - 23:21)
                  Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Admin Istrator (15. September 2010 - 0:05)

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