• Deutsch
  • English

Kosten- und Zielkostenrechnung für hybride Leistungen

Klassifikation
Dimension Wert
  • Forschungsergebnistyp
  • Modell
    • Sonstiges Modell
  • Realisationsgrad
  • In Bearbeitung
    • Mit Piloteinsatz in der Praxis
  • Praxiseinsatz
  • 2
  • Funktionsbereich
  • Koordinationsprozesse
    • Controlling der hybriden Wertschöpfung
  • Organisationsklasse
  • Große Unternehmen (>=250 Mitarbeiter)
  • Mittlere Unternehmen (<250 Mitarbeiter)
  • Zuordnung zu Phasen der Sachleistungsnutzung
  • Vornutzung
  • Abnehmergruppen von hybriden Leistungsbündeln
  • Unternehmen
  • Anwendungsbranchen
  • Verarbeitendes Gewerbe
  • Standardisierung
  • Keine Standardisierung bzw. Normung

 

Im Rahmen der Entwicklung und dem späteren Steuern hybrider Dienstleistungen gibt es eine Reihe von Aufgabenbereichen, die es zu bearbeiten und zu koordinieren gilt.  Eine besonders wichtige Aufgabe, ist die monetäre Bewertung. Eine solche Bewertung ist notwendig, um das Produkt kostengünstig planen zu können, Anhaltspunkte für ein effektives Controlling des Produktes zu erhalten sowie eine gewinnbringende Preisbildung zu ermöglichen. Vor allem die Dienstleistungs­komponenten bereiten aufgrund ihrer besonderen Merkmale Schwierigkeiten bei der monetären Bewertung. Bislang sind die Kosten für die Erbringung der Dienstleistungskomponenten weitestgehend unbekannt und das Servicegeschäft wird deshalb oft ineffizient betrieben.

Hierfür wurden zwei Konzepte entwickelt, mit denen zum einen die Kosten der hybriden Dienstleistung ermittelt werden können und zum anderen die Zielkosten bereits in der Entwicklungsphase kalkulierbar sind. Beiden Konzepten liegt die Prozesskostenrechnung zugrunde, die sich insbesondere bei der Kalkulation von Dienstleistungen bewährt hat.

Die entwickelten Konzepte sind als Erweiterung bestehender Ansätze der Prozesskostenrechnung zu verstehen, welche darin besteht, dass durch eine detailliertere Betrachtung der Prozesse insbesondere die spezifischen Merkmale der Dienstleistungserstellung genauer in die Kalkulation einbezogen werden können. Mit Hilfe spezieller Gewichtungsinstrumente wird darüber hinaus bei der Zielkostenberechnung der hybride Charakter eines Leistungsbündels berücksichtigt und eine Gesamtkalkulation ermöglicht. Die Konzepte sind für Leistungsbündel und darin enthaltene Dienstleistungen geeignet, für die eine pauschale Verrechnung angestrebt wird. Müssen die einzelnen Komponenten des Leistungsbündels grundsätzlich für jeden Kunden gesondert kalkuliert werden, dann eignen sich die hier beschriebenen Konzepte nicht.

Ein besonderes Gewicht hat die Betrachtung des Dienstleistungsanteils der hybriden Leistung, da hierin die wesentlichen Herausforderungen bei der Kostenkalkulation liegen. Die Prämissen für die beiden Konzepte lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen:

         Kombinierte Betrachtung von Sachleistung und Dienstleistung (hybrides Produkt) bei der Kostenberechnung

         Orientierung an der Problemlösung für den Kunden in Form von Leistungsbündeln und nicht an Produkteigenschaften (Umkehr des Betrachtungswinkels)

         Dienstleistungs-Erstellungs-Prozesse sind meistens verzweigt, weshalb die Kosten der einzelnen Prozesse nicht einfach aufaddiert werden können

         Die Basis zur Berechnung der Prozesskosten bilden die Erwartungswerte der einzelnen Tätigkeiten

Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Admin Istrator (13. September 2010 - 0:18)
Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Admin Istrator (13. September 2010 - 0:18)

Weitere Informationen


Das Forschungsergebnis hat die folgenden Ansprechpartner

Die folgenden Organisationen sind am Forschungsergebnis beteiligt.

Die folgenden Projekte sind am Forschungsergebnis beteiligt.